Wann ist eine Schelle aus Edelstahl die beste Wahl?
Grundsätzlich können diese Rohrschellen überall eingesetzt werden. Da das Wasser in den Leitungen zumeist eine geringere Temperatur aufweist als die Raumluft, bildet sich an den Rohren und somit auch an den Schellen Kondenswasser. Weist das Material keinen ausreichenden Korrosionsschutz auf, entsteht bereits nach kurzer Zeit Rost. Das darf nicht passieren.
Besonders herausfordernde Verhältnisse sind in Stallgebäuden zu finden. Dort werden Installationen von Rohrleitungen zumeist auf dem Putz vorgenommen. Deshalb sind die Rohrschellen permanent einer hohen Luftfeuchtigkeit sowie auch weiteren aggressiven Substanzen ausgesetzt. Ställe werden regelmäßig mit Hochdruckreinigern gesäubert. Daher lässt es sich nicht immer vermeiden, dass die Schellen direkt einem Wasserstrahl standhalten müssen. Zudem erfolgt die Anwendung von Insektiziden oder es finden Desinfektionen statt. Dabei wird nicht selten mit Mitteln vorgegangen, die ungeschützten Stahl schädigen. Da eine Edelstahlschelle gegenüber allen diesen Substanzen unempfindlich ist, wird sie sehr gerne in Tierställen verwendet.
Welche Schellen stehen zur Verfügung?
Sehr oft werden Schraubrohrschellen aus verzinktem Stahl verwendet. Diese sind günstig und weisen eine lange Haltbarkeit auf. Schraubrohrschellen aus Edelstahl sind nicht nur gegen Feuchtigkeit resistent, sondern sie widerstehen auch diversen Substanzen. Des Weiteren gibt es noch die sehr stabilen Schwerlastschellen für Stahlrohre. Diese sind gut geeignet, um Rohre mit größeren Durchmessern den erforderlichen Halt zu geben. Durch großdimensionierte Leitungen fließen erhöhte Wassermengen, durch die sich das Gewicht deutlich erhöht. Deshalb benötigen sie eine besonders stabile Montage. Bei diesen Schellen sind nicht nur die Rohraufnahmen belastbar, sondern sie sind zudem mit starken Einschraubvorrichtungen versehen. Durch die Belastungen sollen sie sich nicht aus dem Mauerwerk lösen.
Unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten für Schellen
Es stehen Rohrschellen zum Einschrauben zur Wahl. Um diese anzubringen, müssen Sie zunächst Dübel in der erforderlichen Größe einsetzen. In diesen drehen Sie die Schelle so weit hinein, bis sie richtig festsitzt. Genauso einfach lässt sich die Rohrschelle bei Bedarf wieder lösen. Das ist immer dann vorteilhaft, wenn Veränderungen an den Rohren erfolgen sollen.
Zudem stehen sogenannte Nagelschellen zur Wahl. Diese sind mit einem stabilen Stift versehen, der von der Form her einem Nagel ähnelt. Daher rührt auch der Name. In einen Balken können Sie solch eine Schelle problemlos einschlagen. Falls Sie die Rohrschelle in einer Mauer fixieren möchten, müssen Sie ebenfalls zunächst eine Bohrung anfertigen und einen Dübel einsetzen.
Edelstahlschellen mit Gummieinlage erhöhen den Komfort
Sind die Schellen mit einer Gummieinlage versehen, bieten sie einen entscheidenden Vorteil. Das Gummi absorbiert einen großen Teil des Schalls. Fließendes Wasser verursacht Geräusche. Ohne eine Schalldämmung wird der Schall durch die gesamte Wohnung übertragen. Dieses Problem kennen Sie vielleicht aus Altbauwohnungen. Sofern jemand die Toilettenspülung betätigt, ist das Geräusch in sämtlichen Stockwerken zu hören. Genauso ist es auch beim Duschen und anderen Tätigkeiten. In den meisten Altbauten wurden noch keine Rohrschellen mit Gummieinlage eingebaut.
In Neubauten ist der Einsatz von Schellen mit Einlagen aus Gummi mittlerweile zum Standard geworden. Deshalb sollten Sie diese unbedingt bevorzugen. Das gilt auch dann, wenn Sie in Ihrem Stallgebäude eine neue Wasserleitung installieren. Sind die Wasserleitungen in den Tierställen mit der Leitung im Wohnhaus verbunden, überträgt sich der Schall auch dort hin.
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